100 Prozent erneuerbarer Strom für NÖ!

Geschafft: 100 Prozent erneuerbarer Strom für NÖ!

Der Umweltgemeinderat Josef Kohzina informiert!

Innerhalb der letzten 10 Jahre hat Niederösterreich den Anteil Erneuerbarer Energie beim Strom von 80 auf 100 Prozent gesteigert. Vor allem Windkraft und Photovoltaik haben zu diesem Erfolg beigetragen. Die Zukunft unserer Energieversorgung liegt in Erneuerbaren Energien: Wasser, Photovoltaik, Windkraft und Biomasse helfen uns, sauberen und nachhaltigen Strom zu produzieren und gleichzeitig das Klima zu schützen. Außerdem machen sie uns unabhängig von teuren Energieimporten. Niederösterreich hat sich deshalb vor sechs Jahren vorgenommen bis Ende 2015 100 Prozent seines Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien zu decken. Im November 2015 haben wir dieses Ziel erreicht: Mit den bis November 2015 installierten Kraftwerken können wir in Niederösterreich 100 Prozent der in einem Jahr benötigten elektrischen Energie erneuerbar erzeugen. Mit dem Erreichen dieses Zieles kann Niederösterreich seinen Strombedarf aus erneuerbaren Energieträgern erzeugen und ist „zu einer Modellregion geworden. Seit 2002 sind in Niederösterreich insgesamt 2,8 Milliarden Euro in den Ökostromausbau investiert worden“, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und „brainbows"-Geschäftsführerin Monika Langthaler. Gerade Wind- und Photovoltaikkraftwerke wurden in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Die Windkraft-Stromproduktion hat sich in den letzten 5 Jahren beinahe verdreifacht, die Photovoltaik-Stromproduktion knapp versechsfacht! „Wir setzen mit 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie auch ein klares Statement gegen die Atomkraft. Mit jedem zusätzlichen Prozent erneuerbarer Energie drängen wir die Atomkraft, Öl und Gas weiter zurück und erhöhen die Wertschöpfung im eigenen Land“, betonte Landesrat Pernkopf. Wie viel unseres Stroms wir aktuell aus Erneuerbaren Energien erzeugen, verrät ein Blick auf den Energie-Live-Ticker auf www.energiebewegung.at. Der Ticker zeigt, dass die Tagesbilanz stark schwanken kann: Während Wasserkraft und Biomasse relativ gleichmäßig Strom erzeugen, trägt vor allem der Wind dazu bei, dass an manchen Tagen des Jahres in Niederösterreich mehr Strom produziert wird und an anderen Tagen weniger. Da die Speichermöglichkeiten innerhalb unseres Bundeslandes begrenzt sind, wird überschüssiger Strom exportiert und bei Bedarf Strom importiert. Über das ganze Jahr betrachtet, hat Niederösterreich mit November 2015 aber genug Kapazität um mit den installierten und in Betrieb befindlichen Stromerzeugungsanlagen (Wasserkraft, Windkraft, PV-Anlagen und Biomassestromerzeugungsanlagen) bilanziell 100 Prozent des in NÖ an EndverbraucherInnen abgegebenen Stromes zu erzeugen. Niederösterreich kann sich allerdings nicht auf dem Erreichten ausruhen, das Stromziel ist ein Etappensieg: Strom wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen und fossile Energieträger verdrängen. Der Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern und damit vor allem von Wind und Photovoltaik muss auch in Zukunft weitergehen.